Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Funkanlage Manhartsberg

von Bernhard Renner

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden zwei eiserne Funktürme nahe der Vermessungsteine des Manhartsberg-Gipfels erbaut. Sie bildeten den Kern einer Fliege-Beobachtungsstation. Dieselbige war mit einem Bunkersystem über elektrische Energie, Wasserreservoir, Mannschaftsunterkünfte und Depoträumen ausgestattet.
Die Funktürme hatten 52 Meter hohe Stahl-Antennenmasten. Auch waren hier drei Holztürme mit etwa 20 Meter Höhe verbaut. Sie dienten zur Kommunikation mit den deutschen Jagdeinheiten im Wiener Raum - Deckname: „Zangendorf 4“.
Möglicherweise diente die Anlage auch als Störsender im Rahmen des 'Geilenbergprogrammes' etwa Mitte bis Ende 1944.

Im Frühjahr 1945, mit Abzug der Luftwaffe, wurde die Anlage gesprengt.
1949 wurden die beiden Stahlmasten abgebaut und als Alteisen verkauft. Die Demontage nahm ein Schmiedebetrieb aus Ravelsbach vor.
Die Anlage wurde wohl gesprengt, war aber noch bis 1970 „benutzbar“ und wurden erst jetzt eingeebnet. Bis 1990 nutzte das Österreichische Bundesheer die Fläche als Übungsplatz.

Betonreste sind, trotz starker Verwachsung noch gut erkennbar.

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