Mit den Schneeschuhen unterwegs
03 Dez 2023
von Bernhard Renner
Am 16.August, im Zuge unserers Kurzurlaubes in Hinterstoder, bewanderten wir die ca. 18 km lange Steyrsbergerreith-Runde. Nicht nur das Wetter, auch die Wanderung selbst zeigte uns wieder wie herrlich so ein Tag in der Natur sein kann. Eine Wanderung von ca. 1390 Meter runter auf ca. 590 Meter - wenn auch bergab, trotzdem nicht minder anstrengend.
Begonnen hatte der Tag eher lau - der Blick aus dem Hotelfenster zeigte uns Nebel. Kaum Weitsicht bis zum nächsten grösseren Gebäude, ganz zu schweigen von freier Sicht auf den nachliegenden Priel. Trotzdem starteten wir die Tour mit einer Gondelfahrt um 9 Uhr rauf zur Bergstation, den Hütterer Böden.
Doch das Wetter meinte es gut mit uns, denn schon nach wenigen Höhenmetern in der Gondel erkannten wir das Nebelmeer, das sich in den Tälern ausgebreitet hatte und über diesem Nebelmeer: klarer Himmel und grandiose Weitsicht.
Die Steyrsbergerreith-Runde führt vorbei an der Edtbauernalm und zweigt dort jäh in einen Steig ab, der einen zur Untere Edtbauernalm bringt. Ein steiniger Steig, nicht allzu schmal, aber auch nicht unbdingt breit angelegt, den man sich tagsüber schon mal mit Mountainbikern teilt.
Nach diesem imposanten steinigen Steig, der einem viel Weitblick gewährt, marschiert man einem Forstweg entlang - immer gut beschriftet. Auch der Beschilderung entlang zweigt man dann rechts ab um schon nach wenigen Gehminuten wieder auf einer saftiggrünen Almwiese aus dem Gelände zu kommen. Der Blick leicht nach rechts lohnt sich - denn dort befindet sich eine urige bewirtschaftete Almhütte ... wir sind am Steyrsbergerreith angelangt.
Eine kurze Verschnaufpause bei einem Getränk und absolut leckeren selbstgebackenen Krapfen, helfen einem selbst das Gemüt noch höher zu bringen, aber auch den Almbesitzern die doch minimalistische Almgastro weiter zu betreiben.
Der Weg führt dann weiter über die Alm und durch den Wald in Richtung Tal. Die Wege hier sind hier dann schon eher schmale Steige und bedingt durch die Regenfälle der letzten Tage teilweise doch etwas schmierig und mit Obacht zu begehen. Die Umgebung, die Natur, die Ruhe und die laue Luft des Waldes lassen einem aber die Wanderung dann doch nur halb so schwierig erahnen, als es scheint.
Schon bald, nachdem das nächste Gehöft passiert wurde erhaschten wir wieder einen wunderbaren Blick ins Tal.
Der Weg führt nun weiter auf teils asphaltierten Wegen durch verbautes Gebiet aber auch wieder über abseits gelegenen Wald- und Wanderwegen zurück nach Hinterstoder.
Gesamt war es eine angenehme, (fast) einfache Runde, die wir mit einer Wegzeit von knapp 4 Stunden als gut begehbar und empfehlenswert einstufen wollen.
Wir hatten die Gesamtrunde durch die Gondel abgekürzt - sie könnte dann natürlich auch noch mit etwa 800 Höhenmetern verschärft werden, wenn man den Anstieg zu den Hütterer Böden zu Fuss bewältigen möchte.