Mit den Schneeschuhen unterwegs
03 Dez 2023
von Bernhard Renner
Heute hatte ich eine Wanderstrecke zwischen Rosenburg und Steinegg mit viel Natur und wunderschöner Strecke gewählt. Um Kopf und Geist auszulüften, um Kraft zu tanken und den freien Tag zu nutzen.
Ursprünglich wollte Sonja und ich den heutigen Tag gemeinsam zum Wandern nutzen, aber ein wohl überdehntes Band am Fuss heisst für Sonja die Tage Stillstand.
Das unbeständige Wetter liess auch mich zuerst zögern, aber dann hatte ich doch den Entschluss gefasst, die Strecke von Horn über Rosenburg nach Steinegg zu gehen. ... eigentlich wollte ich ja auch wieder zurück marschieren - aber dazu etwas später.
Rücksack mit Regengewand gepackt, Schuhe gebunden, Hut auf und schon ging's los.
Durch das Taffatal hatte ich mich nach Rosenburg begeben um dort zum E-Werk zu marschieren. Dies war übrigends die einzige Strecke, die ich heute auf Asphalt zurück gelegt hatte - wobei es auch hier ein Möglichkeit gäbe den Asphalt zu meiden und am anderen Kampufer einen Steig zum E-Werk zu folgen.
Beim E-Werk über die Kampbrücke rüber in Richtung 'Hängender Stein'. Die Wegmarkierungen sind hier sehr gut erkennbar und kaum übersehbar - hier folgt man aktuell der Rot-Weiss-Markierung, der ein Stück weit die Grün-Weiss-Markierung parallel mit läuft. Die Grün-Weiss-Markierung zweigt dann später in Richtung Gars ab ...
Ein sehr gut begehbarer Steig der dann in einen etwas breiteren Weg mündet. Bedingt durch die Ausholzungsarbeiten sind es dann auch schon mal Forststrassenbreite Wege, die aber ebenfalls seht gut begehbar sind. Rauf und Runter - mal mehr mal weniger, aber immer die herrliche Aussicht ins Kamptal!
Da gibt es zum Beispiel die Aussicht nach Altenburg ... fast auf Augenhöhe, oder etwa auf halber Strecke den Blick nach Rechts gewandt erkennt man den Turm der Ruine Schauenstein die hoch übern Kampfluss drohnt.
Das ubeständige Wetter der letzten Tage und der immer wieder fallende Niederschlag machte die Tour aber nicht unbedingt einfach, denn ab und an war's dann doch sehr schlitzig und gatschig - was mich eigentlich nicht besonders stört, aber wenn's dann mal an engen Pfaden doch etwas steiler runtergeht, dann passt man schon mal doppelt so gut auf.
Auch die Feuchte im Wald widerspiegelte sich heute mit drückender Schwüle und der Vegetation, die an Tagen wie diesen gegen Himmel treibt, trotzt man hie und da schon mal mit „Hände hoch“ sofern man nicht von Brennesseln und Dornen rote Hände bekommen möchte ;-)
Die Gesamtstrecke schätze ich auf 14 oder 15 km, die ich von Horn nach Steinegg ging. Doch ich hatte mich mit der Geschwindigkeit und der damit verbundenen früheren Schmerzen im Knie und Beinen vertan. Mein „normales“ Tempo ist für diese Strecke einfach zu hoch, sodass ich den letzten Kilometer vor Steinegg beschloss, die Runde nicht weiter zu gehen, sondern mich von Sonja abholen zu lassen.
Treffpunkt war das ehemalige Gasthaus Dunkler in Steinegg, das die letzten Jahre wunderschön saniert und revitalisiert wurde - es scheint aber so, als wären die Bauarbeiten noch im Gange, sodass ich hier leider (noch) nicht einkehren konnte ...
Mit meiner Wegzeit von 3,5 Stunden auf die etwa 14/15km möchte ich sagen, dass die Strecke gut durchquerbar ist, auch wenn ich sie definitiv für mich zu schnell angegangen bin ...
Empfehlenswert ist gutes, griffiges Schuhwerk, da ab und an auch etwas „steilere“ Passagen mit dabei sind.
Mücken? Ja, definitiv - wenn es auch heute keine Gelsen waren, so waren doch gefühlt unendlich viele andere Kleinmücken unterwegs.
Familientauglich? Ja, doch - ich denke, dass die „steileren“ Passagen doch auch mit Kindern durchwandert werden können, denn der Grossteil der Strecke ist angenehm zu begehen.