Mit den Schneeschuhen unterwegs
03 Dez 2023
von Bernhard Renner
Von Pulkau aus wanderten Sonja und ich heute zur Europawarte bei Waitzendorf und über Obermarkersdorf wieder zurück nach Pulkau. Eine tolle Runde mit einer guten Mischung aus Wald, Weinbergen und Gegend.
Die Wettervorschau für heute war wieder solala - und erst nachmittags sollte das Wolkenband die Sonne durchlassen. Wir machten uns trotzdem bereits vormittags auf, um von Pulkau aus zur Europawarte bei Waitzendorf zu wandern. Den Retourweg legten wir so fest, dass wir über Obermarkersdorf und durch die Weingärten wieder zurück nach Pulkau kamen.
Unser Fahrzeug parkten wir unterhalb der Pfarrkirche, die hoch über Pulkau drohnt. Von dort weg marschierten wir nach Leodagger und danach über den Sonnwendberg weiter zur Europawarte. Die Strecklänge von Leodagger bis zum höchsten Punkt, dem Schafberg, wo auch die Warte steht, beträgt etwa 5 km und geht stetig bergauf - bis man schlussendlich etwa 170 Höhenmeter überwunden hat. Durch den stetigen Anstieg ist aber auch diese Steigung kaum merkbar und leicht zu begehen.
Auf der Landstrasse, die von Untermixnitz nach Waitzendorf führt, findet man auch unübersehbar, rechts im Wald die Europawarte. Man kann sie auch nicht verfehlen, da sie gut beschildert ist.
Die Europawarte St.Benedikt steht auf 471m über den Meeresspiegel und ermöglicht, nicht nur bei Schönwetter, einen herrlichen Rundumblick. An der Brüstung sind mit Richtungspfeilen und Entfernungsangaben viele berühmte Städte und Plätze auf der Welt gekennzeichnet. So zum Beispiel wären es zur Cheops-Pyramide in Ägypten nur 2456 km. Oder zum Stephansdom in Wien bloss 71 km.
Der Aussichtsturm wurde 1980 anlässlich des 1500-jährigen Jubiläums des Heiligen Benedikt errichtet - der Heilige Benedikt ist der Schutzpatron Europas.
Über 112 Stufen - ich habe sie nicht gezählt - kommt man auf genannte Plattform.
Die Bauform ähnelt stark an jene der Papstwarte bei Doberndorf, welche 1983 erbaut wurde.
Nach einer kurzen Rast marschierten wir dann auch schon wieder weiter - bis wir dann in Obermarkersdorf ankamen. Hier verliessen wir dann den Wald-Weinviertel-Weg 663, der vom Alpenverein Sektion Horn gehegt und gepflegt wird. Vielen Dank an dieser Stelle für den sehr gut ausgebauten Wanderweg!
Der Weg zurück nach Pulkau führte uns vorbei an Agrarflächen, gespickt mit ein paar Obstplantagen. Bis die Gegend kurz vor Leodagger wieder mit den Weingärten aufhorchen liess.
Alles in allem eine schöne, einfach zu begehende Runde. Viele flache Passagen und kaum Steigungen. Die Wegeführung ist immer (entlang der Wanderwege) super beschildert und gekennzeichnet. Sauber und gut ausgebaute Feld- und Waldwege lassen die Wanderung zu einem tollen Ausflug werden.
Streckenlänge: 17 km
Wegezeit: ca. 4 Stunden
Höchster Punkt: 459 m
Niedrigster Punkt: 261 m
Höhenprofil: 260m rauf und 260m runter