Regenerationsrunde Breiteneich
26 Nov 2023
von Bernhard Renner
Am 15.Dezember 2019 machten sich Sonja und ich auf zum Flughafen Wien Schwechat um mit dem Flugzeug nach Stockholm, einen Nachtflug, zu fliegen. Die Vorfreude war bereits tagsüber deutlich an unserer Laune zu spüren und dass wir einen Grossteil der Nacht für die Anreise in Kauf nehmen werden, war somit ebenfalls alles andere als ein Nachteil.
Gegen 2 Uhr früh kamen wir im Hotel Park Inn in Stockholm zu Bett ...
Die Anreise selbst begann mit dem Auto nach Schwechat, wo wir unseren Land Cruiser für 4 Tage beim Parktiger abgestellt wurde - das Ticket dazu lösten wir online einen Tag davor. Danach fuhren wir mit der S-Bahn direkt zum Flughafen um dort dann noch das Gepäck aufzugeben - den Check In selbst erledigten wir bereits online von zu Hause aus.
In Stockholm angekommen machten wir uns mal für den nächsten Transport zum Hotel schlau und wurden schon bald von den netten Assistenten beim Infoschalter aufgeklärt: mit dem Pendlerzug nach Stockholm Station 'Arstaberg', dann einmal umsteigen um mit der Strassenbahn (Tram) noch einige Stationen bis zur Station 'Sickla Kaj' zu gelangen. Von dieser Station aus waren es noch etwa 100 Meter zu Fuss ...
Im 'Pressbyrån', ein Gemischtwarenladen, lösten wir eine 72-Stunden-Karte für den öffentlichen Verkehr - die Karten für den öffentlichen Verkehr müssen noch vor Antritt der Reise "entwertet" werden. Dies kann auch direkt über ein Karten-Terminal direkt bei der Tram-Station erledigt werden.
Wir hatten uns aber entschlossen, die erste Erkundungstour bis in die Altstadt 'Gamla Stan' zu Fuss zu erledigen, sodass wir schon ein wenig was von Stockholm mit in uns aufnehmen können.
Den Kai entlang schlenderten wir vorbei am höchsten Weihnachtsbaum bis wir linker Hand das Stockholmer Schloss 'Kungliga Slottet' erblickten. Den kurzen "Anstieg" rauf erkundeten wir das grosse Gebäude und erhaschten einen Blick zurück über das Gewässer, wo die Sonne die Häuserfront auf er anderen Seite erhellte.
Unseren Weg wählten wir einfach nach "Bauchgefühl", denn einen Stadtplan wollten wir bei unserer Erkundungstour noch nicht zu Rate nehmen. So orientierten wir uns zum nächstgelegenen Kirchturm, der in unmittelbarer Nähe zu sehen war: die Nikolaikirche 'Storkyrkan', eineKirche die von aussen ebenso mächtig wie imposant schien, wie sie dann auch von innen zu erkunden war.
Im Inneren hielten wir Stille und horchten dann den Klängen eines Kinderchores, der sich rund um die Grippe in einer Seitennische versammelt hatte.
In der Nikolaikirche ist die Domkirche Stockholms und steht dort seit dem 13.Jahrhundert. Hier wurden die schwedischen Könige gekrönt - aber nur bis 1907 unter Gustav V, er beendete diese Tradition. Doch es wurden noch königliche Hochzeiten dort abgehalten - zuletzt am 19. Juni 1976 zwischen Carl XVI. Gustaf und der Deutschen Silvia Sommerlath.
Etwas mehr an Info zur Kirche findet ihr unter Wikipedia.
Nur wenig Meter entfernt von der Kirche, unmittelbar vor dem Nobelmuseum befindet sich ein kleiner Marktplatz auf dem ein traditioneller Weihnachtsmarkt abgehalten wurde.
Handwerkskunst, SchnickSchnack, Fleisch und Wurst findet man dort genauso wie den Glögg ... ein skandinavischer Glühwein aus Rotwein, Hochprozentigem und Gewürzen. Unser erster Glögg, aber wahrlich nicht der letzte ;-) Obendrauf schwimmt eine Mandel und innen drinnen, am Becherboden versunken befinden sich Rosinen - also für die Rosinen-Meider unter euch: Habt Obacht!
Vorbei an vielen kleinen Quergassen, die die Gegenwart noch so zeigen, wie sie in der Vergangenheit waren, machten wir uns auf den Weg um in die Djurgårdsvägen 68 zu gelangen. Durch die Köpmanbrinken (eine Parallelgasse zum Hafengelände), wo das Denkmal 'Saint George and the Dragon' zu sehen ist, kamen wir schon bald wieder zum Stockholmer Schloss.
An der rechten Gebäudezeile das Grand Hotel und das Schwedische Nationalmuseum und linker Hand 'Kungliga Operan', die königliche Oper.
Einmal durch durch eine Gasse, links vom Grand Hotel hindurch, wurde auch der Blick auf den Fährenhafen frei. Von dem aus einige Linienschiffe für Transportfahrten und in der Sommersaison für Rundfahrten auslaufen.
Einen Besuch wert ist auch ein ganz besonderes Schiff: 'Kutterkonfekt - Marsipanbåten', Adresse Strandvägen 18 ... aber nicht zu verfehlen, wenn man zu Fuss unterwegs ist.
An Board werden hausgemachte Süssspeisen in Form von Pralinen, Konfekte und Bruchschokolade angeboten - voll mit Marzipan und Nougat.
Entlang der Anlegestelle findet man Fischerboote und weitere Boote, die wohl saisonbedingt aktuell im Hafen vor Anker liegen.
Schon bald erblickt man an der anderen Uferseite ein weiteres grosses Gebäude - die Gemäuer des Nordischen Museums 'Nordiska museet'. - den Besuch des Museums verschieben wir auf unseren nächsten Besuch.
Zuerst überquert man aber eine Brücke und erhascht wieder einen wunderbaren Blick auf die Hafenanlage und die rechts davon stehende Gebäudezeile entlang der 'Strandvägen'.
Nun erreichten wir auch die Djurgårdsvägen 68 - und was sich hinter dieser Adresse verbirgt wird wohl jeder ABBA-Fan wissen ... korrekt das ABBA-Museum 'ABBA The Museum'.
Ein echt tolles "Mitmach-Museum"! Exponate, die den Werdegang und die Laufbahn der schwedischen Gruppe widerspiegelt, aber auch aus der Zeit danach, als jeder seine Karriere solo weiterführte. Ein schier unendlicher Informationsfluss mit Stationen, die einem den Besuch noch schmackhafter machen.
Raus aus dem Museum, es war mittlerweile 15:30 Uhr vorbei konnten wir erkennen, was es heisst, wenn man von schwedischer Vorabendstimmung im Advent spricht: stockdunkel und der bereits tagsüber erkennbare Lichterschmuck kam nun so richtig zur Geltung. Alles, wirklich alles hell erleuchtet! Laternen, Strassen, Bäume, Häuser, Schiffe, Fenster, Schilder, ... ja, überall wo Platz ist, wird Lichterschmuck zum Leuchten gebracht.
Wir fuhren dann ein paar Stationen mit der Tram und sprangen kurz entschlossen bei der Haltestelle vor 'Berzelii Park' raus. Warum? Die ersten überdimensional grossen Lichter-Elche die wir zu Gesicht bekamen.
Nun setzten wir unseren Weg wieder zu Fuss fort, um den Lichterglanz der Stadt noch ein wenig geniessen zu können. Wir gingen zum Abendessen zurück in den Altstadtkern 'Gamla Stan', wo wir bei 'Sallys', einem Italiener, Pizza bestellten.
Dies war auch die letzte Station unseres Tages - mit der Bahn zurück zum Hotel beendeten wir unseren ersten Tag in Stockholm.
Nach einem kräftigen und ausgiebigen Frühstück setzten wir uns wieder in Bewegung - diesesmal mit der Tram von 'Sickla Kaj' nach 'Gullmarsplan', wo wir umstiegen und mit der Linie 19 nach 'Gamla Stan' fuhren. Von dort weg erkundeten wir diesesmal andere Strassen in der Stadt. Ich hatte aus Irland einen Travelbug, einen Geocache, mitgenommen, der seinen Weg zurück nach Schweden finden wollte. Den Travelbug im Gepäck machten wir uns somit auf den Weg zum Humlegården, ein grosser Park und Freizeitanlage.
Wir wählten dazu die Strasse Drottninggatan - eine ebenfalls gut geschmückte "Einkaufsstrasse", als Fussgängerzone ideal zum shoppen. Ich würde sie ähnlich unserer Wiener Kärtner Strasse oder der ebenfalls in Wien befindenden Mariahilferstrasse, sehen. Shopping für Jedermann ...
Hier kamen wir auch an der grossen Haltestelle der öffentlichen Verkehrsmittel T-Centralen vorbei, auf dessen Vorplatz sich ebenfalls wieder die überdimensionalen Elche befanden. Gleich dahinter, was wir aber tagsüber nicht erkennen konnten, die Sergelfontänen - der Sergelbrunnen. Dieser wurde 1968 erbaut und, ja korrekt, er leuchtet nächtens - in einem angenehmen rot.
Auf unseren Weg weiter kamen wir bei der St Johannes kyrkogård vorbei, in der wir auch innen ein paar Minuten inne hielten.
Innen ebenso gewaltig anzusehen, wie aussen - doch hier sollten wir nochmals herkommen, denn ein Plakat kündigte für den kommenden Abend ein Weihnachtskonzert an, welches Sonja doch unbedingt besuchten möchte.
Nachdem wir den Travelbug abgelegt hatten marschierten wir wieder Richtung Altstadt zurück, vorbei an genial gebauten Häusern und Brücken und kehrten zum zweiten mal im House of Burgers auf einen 'Black Brewed Coffee' ein. Was uns hier so gefallen hat war, dass wir auch nur Kaffee trinken konnten, ohne dass wir speisen mussten, und dass uns die nette Kellnerin noch vom Vortag, wo wir auch um eine ähnliche Uhrzeit hier verweilten, kannte ... war eine echte nette Geste von ihr, uns dahingehend anzusprechen.
Unseren weiteren Weg wählten wir wieder nach "Bauchgefühl" - und dieses Bauchgefühl brachte uns zum Kungsträdgården - ein zentraler Stadtpark mit Eislaufbahn im Winter, Konzerten, Veranstaltungen, Kunstgalerien, Restaurants & Cafés. Und da nun Winter ist, konnten wir natürlich auch die Freude in den Gesichtern der Schlittschuhläufern geniessen ... bei einem Glögg. Und wie es der Zufall wollte, standen dann auch gleich wieder zwei dieser überdimensional grossen Lichtergebilde vor uns - diesesmal aber in Form von Rentieren.
Als besonderes Highlight des Tages stand nun der nochmalige Besuch der S:t Johannes kyrka bevor - das European Christmas Concert. Das erste Konzert in dieser Form in Stockholm - in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union wurden aus 13 Länder der EU die jeweiligen typischen Weihnachtslieder dargebracht - als Solist, im Chor, instrumental oder wie zu guter Letzt als Gemeinschaftschor aller anwesenden Künstler und gut 1000 Kirchen-Konzert-Besucher.
Wir waren schon sehr früh vor Ort, sodass wir noch einen tollen Platz sehr weit vorne (4. Reihe) ergattern konnten und schon die Proben mit geniessen durften.
Um 19 Uhr war es dann soweit: Christmas Concert arranged for the first time by EU Embassies and the European Commission's Representation in Sweden.
Aufregend, klangvoll, stimmig und schön zugleich, so oder so ähnlich würde ich die gut 2 Stunden bezeichnen. Durch's Programm führten eine Moderatorin und ein Moderator, die zwischen den einzelnen Auftritten das Land und deren Brauch für den Weihnachtsabend vorstellten. Das Weihnachtslied selbst wurde dann natürlich in der jeweiligen Landessprache dargebracht.
Italien » Tu scendi dalle stelle - From starry skies descending
Ungarn » Mennyből az angyal - Angel from Heaven
Deutschland » Maria durch ein Dornwald ging - Maria walks amid the thorn
Lettland » Tu kas iededz spožas zvaigznes - You who light the bright stars
Bulgarien » царско момче - Tsarsko momche
Polen » Lulajże Jezuniu - Hush, little Jesus
Spanien » La canción de Julen - Julen's song
Rumänien » O ce veste minunată! - Oh, what wonderful tidings!
Griechenland » καλαντα χριστουγεννα κυκλαδων - Christmas carols from the Cyclades
Slowenien » Búvaj, dieťa krásne - Sleep well, beautiful child
Estland » Püha öö, vaikne öö - Holy night, silent night
Schweden » Nu tändas tusen juleljus - Now a thousand Christmas candles are lit
Österreich » Stille Nacht, heilige Nacht - Silent night, holy night
Überrascht hatte uns, dass im Programmheft Österreich zu guter letzt und Schweden, als Gastgeber, als vorletzte vermerkt waren. Doch die Erklärung dazu war so simpel wie auch schön zugleich:
Das Lied wurde nunmehr in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt, sodass man dies als Abschluss für das Konzert auch nutzte - drei Strophen des Liedes wurden dargebracht. Die erste Strophe instrumental, auf einer Violine durch Bernd Graf und auf dem Klavier durch Christian Schoenenberger. Die zweite Strophe durften alle, die Künstler und das Publikum in ihrer eigenen Landessprache mitsingen und die dritte dann in einer von jedem selbst gewählten Sprache ... ein österreichisches Weihnachtslied verbindet für einem Moment Länder!
Nach dem Konzert gab es noch eine Agape in der natürlich Glögg und die für Schweden typischen Lussekatt ausgeschenkt wurden.
Den Weg zur Bahnstation wählten wir durch die grösseren Strassen, sodass wir auch noch die Beleuchtungen geniessen konnten.
Der dritte und zugleich letzte volle Tag in Stockholm war angebrochen.
Diesen nutzten wir diesesmal für Museumsbesuche und natürlich auch zum Flanieren und Schlendern.
Mit den öffentlichen Verkehrsmittel fuhren wir bis zur Station 'Nordiska museet / Vasamuseet' um dann noch die letzten Meter zu Fuss bis zum Museumsgebäude von 'The Viking Museum' zu gehen.
Von aussen eine unscheinbare Fassadengestaltung - aber innen dann eine sehr gute Sammlung an Ausstellungsstücken und Informationen. Alles was man über die Wikinkger so wissen muss - vom Leben über den Tagesablauf bis hin zur Hygiene. Welche Götter sie denn verehrten und wie sich Handelswege erschlossen. Alles in allem sehr aufschlussreich und ein dezenter Hinweis dass man sich die Wikinger-Serie 'The Vikings' gerne mal ansehen könne ;-)
Im Untergeschoss des Museums wird man mit einer Bahn noch durch eine gut angelegte Figurenshow geführt - diese erzählt die Geschichte einer Wikingerfamilie.
Ach ja, und dann war da ja auch noch dieser Helm und die Wikingerausrüstung ...
Das zweite Museum an diesem Tag war ein Museum der besonderen Art - das Vasa-Museum.
Das Museum beherbergt das Originalschiff, die Vasa, welches 1628 vor Stockholm gleich nach seiner Jungfernfahrt kenterte und sank. Erst 333 Jahre danach konnte das Kriegsschiff geborgen werden und wird seitdem restauriert und für die Nachwelt erhalten. Ein Kulturschatz, den es so weltweit kein zweites mal gibt.
Schon beim Betreten der Halle bleibt einem die Luft weg - das Schiff in seiner vollen Pracht.
Auf 4 (5) Ebenen kann man das Schiff jeweils in "Augenhöhe" betrachten und rundherum zeigt das Museum alles Wissenswerte rund um den Bau, die damaligen Ereignisse und die Bergung des Schiffes. Mein Tipp an dieser Stelle: viel viel Zeit einplanen! Es gibt viel Lesestoff, viele Exponate, zwei Filme und echt viel zum Bestaunen.
Den Abend liessen wir gemütlich bei einem lecker Essen ausklingen. Leider war dies der letzte Abend - für diesen Urlaub ;-)
Stockholm selbst beherbergt über 60 Museen! Einige, für uns noch interessante Museen stehen noch auf unserem sightseeing-Plan, sodass wir unbedingt nochmals hierher reisen wollen. Sehenswürdigkeiten wo man hin sieht. Ausflugsziele, wie zum Beispiel eine Bootstour, konnten wir nicht machen, da diese ausserhalb der Touristensaison nicht angeboten werden.
Gleich hinter unserem Hotel verbirgt sich eine Skianlage - auch diese hatten wir aus Zeitmangel nicht besucht.
In jedem Stadtplan oder Stockholm-Führer stehen interessante Möglichkeiten sich über den Tag hin zu beschäftigen - es mangelt an Zeit! 3 Tage für einen Städtetrip klingt gut, ist aber definitiv zu kurz :-)
Obwohl die Tage kurz sind, bringt diese Jahreszeit mit dem Lichtermeer quer durch die Stadt seinen gewissen Reiz mit sich. Stockholm im Advent ist etwas wunderschönes, das man wohl in Worten oder Bilder kaum beschreiben kann - man muss es selbst erlebt haben. Wir sind uns gewiss, dass wir wieder kommen werden um die Stadt weiter zu geniessen. Der Plan für den nächsten Aufenthalt ist aber die Sommersaison. Nicht weil das Wetter zu schlecht, zu kalt, zu nass gewesen wäre, nein, damit wir auch die andere Seite eines Tagesablaufes erkennen können, die Bootsfahrt machen können, das Freiluftmuseum, ...
Stockholm und ihre Einwohner zieht einen in ihren Bann, man will mehr davon sehen und erfahren. Die Einwohner sind es wohl gewohnt mit Touristen im Einklang zu leben. Vieles ist für den Tourismus aufgebaut, aber vieles geht wohl auch aus der Mentalität der Schweden selbst hervor - freundliche, zugängliche und zuvorkommende Menschen. Wir hatten keinen Moment das Gefühl, als wären wir unerwünscht. In englischer Sprache fanden wir absolutes Auslangen. Eigentlich war es quer Beet so, dass unser Gegenüber sehr rasch erkannt hatte, dass wir dem Schwedischen nicht mächtig waren und sie schwenkten auf eine sehr verständliches Englisch um. Dies vermerke ich deshalb, da ich ja kurz eine Woche vorher ein nicht so erfreuliches Erlebnis in Frankreich hatte ;-)
Die Hotel-Anlage, ein 4-Sterne-Hotel, kann ich nicht weiter empfehlen! Wir waren schon in einigen 4-Sterne- aber auch 3-Sterne-Anlagen, und hier waren viele der 3-Sterne-Anlagen diesem Hotel um vieles voraus. Ich möchte mich nicht beschweren, doch für die Bezahlung hätte ich mir für diesen Status vieles mehr erwartet.
Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind super ausgebaut - man kommt von A nach B in einem echt guten Netz. Und muss man mal ein paar Meter zu Fuss gehen, dann wird man dafür mit toller Architektur belohnt.
Der Umrechnungskurs von Euro nach Schweden Kronen lag bei uns so ziemlich genau bei 1:10, sodass auch das Umrechnen und der Vergleich zum hiesigen Lebensstandard immer einfach war. Wasser ist sehr günstig - Alkhol auf Dauer nicht leistbar. Bier, ob klein oder gross, ist in den Restaurants gleich mal mit gut 8 Euros beziffert. Und das 1/8 Wein darf sich ebenfalls schon mal mit 12 Euros zu Buche schlagen. Speisen in Restaurants sind ebenfalls etwas höher angelegt, als wir es in unserem Land gewohnt sind. Fairerweise muss ich aber vermerken, dass das durchschnittliche Einkommen der Schweden, und allen voraus Stockholm, auch höher liegt als jenes hier in Österreich.
Nun ja - alles in allem war es ein echt schöner Aufenthalt, den wir wiederholen möchten und werden, denn es gibt einfach noch zuviel zu sehen.
An dieser Stelle nochmals ein riesengrosses Dankeschön an Sonja, für dieses tolle Geburtstagsgeschenk!!